Bio-Öle für den Körper und zur Raumbeduftung
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Während der Begegnung mit einem Menschen mit Demenz ist es wichtig erst einmal ruhig Augenkontakt aufzunehmen,
um sich zu vergewissern, dass man vom Gegenüber auch wirklich wahrgenommen wird. Erst dann mit der Kommunikation beginnen.
Besser nicht von "nebenan" aus einem anderen Raum oder aus einiger Entfernung etwas "zurufen". Dies kann sehr verwirren, da oftmals nicht der gesamte Wortlaut verstanden wird und dies führt zu Stress. Wenn dann zusätzlich noch
eine Höreinschränkung vorliegt, wird die unglückliche Situation leider noch verstärkt.
Eine ruhige Stimme und ausgeglichene innere Haltung wirken sich auf Menschen mit Demenz sehr entspannend aus. Lassen Sie daher eventuell vorhandene "Gewitterwolken" aus einer vorangegangenen Situation erst einmal von dannen ziehen und zentrieren Sie sich ausreichend, bevor Sie den Kontakt aufnehmen. Menschen mit Demenz haben enorm feine Antennen für Gefühle und die Atmosphäre im Raum.
L a a a n g s a m e s Sprechen und kurze Sätze helfen Menschen mit Demenz die Informationen besser zu verarbeiten.
Die Sätze sollten kurz und mit den wichtigsten Informationen versehen sein. Dieses deutlich langsamere Sprechtempo kann bei einem selbst erstmal ein seltsames Gefühl erzeugen.
Möglichst keine Entweder-Oder-Sätze verwenden. Die Entscheidung bzw. die Filterung der wichtigen Information überfordert die Menschen meistens. Besser eine kurze konkrete Frage stellen. Falls es dann doch noch Bedarf gibt,
die zweite kurze Frage stellen.
Beispiel: "Möchtest Du Brötchen ODER Toast zum Frühstück?"
Besser: "Möchtest Du Brötchen zum Frühstück?"
(Sollte die Frage mit JA beantwortet werden, erübrigt sich die Frage nach dem Toast ;-)
Für uns ist diese Art des Sprechens sehr ungewohnt und es kann sich vielleicht ein merkwürdiges Gefühl einstellen, da der normale Redefluss sich verändert.
Sehr wichtig: Nicht von hinten an jemanden herantreten oder mit der Hand oder dem Arm von hinten greifen.
Dies erschüttert und erschreckt Menschen mit Demenz zutiefst.
Es ist hilfreich, sich einem Menschen mit starker Demenz langsam und von vorn (im Sichtfeld) zu nähern, da er sich sonst "fast zu Tode erschrecken kann". Und die damit einhergehende innere Aufruhr und Unruhe noch einen längeren Zeitraum spürbar ist, bis sich der Mensch wieder beruhigt hat.
Bei der Farbgebung des Raumes sollten Naturtöne einer grellen Farbe vorgezogen werden.
Bewährt hat sich die Gestaltung des Umfeldes mit Naturbildern. Sie wirken sich entspannend und ausgleichend auf die Menschen aus. Besonders bei Demenz ist dies eine wichtige Ressource. Auch bettlägerige Menschen profitieren ganz besonders von diesem Angebot an Sinneswahrnehmung. In meinem Shop finden Sie einige Anregungen und Angebote an außergewöhnlichen Naturbildern.
Duftlampen können ebenso wie entspannende Musik/Klänge zu einer entspannten Atmosphäre verhelfen. Bitte nur reine Bio-Öle und in Abprache mit dem Arzt oder der Pflege verwenden. In meinem Shop können Sie unter "Partnerangebote" wunderbare und hochwertige Produkte von Jophiel Aromaöle bestellen.
Die Geräusche im Raum/Umfeld können Menschen mit Demenz enorm stressen und unruhig machen. Es ist wichtig, den Geräuschpegel (viele unterschiedliche Geräusche, Lautstärke) insgesamt "herunterzufahren" und mögliche Störquellen zu minimieren. Geräuschdämpfende Wände oder Materialien (Stoffe) sind ein wahrer Segen.
Ebenso kann grelles Licht einen zu starken Reiz ausüben. Leicht gedimmtes Licht, Jalousien und lichtdurchscheinende Vorhänge können zu einer entspannenden Atmosphäre beitragen.
L A A A A N G S A M
Zeitdruck ist gaaanz schlecht ;-) Das versetzt Menschen mit Demenz in Unruhe. Sie spüren Ihre Unruhe und es schwingt sofort auf sie hinüber. Sie können sicher sein, dass Sie die Dinge nicht in der von Ihnen gewohnten Schnelligkeit erledigen können. Sie können davon ausgehen, dass Sie in den meisten Fällen Ihren Zeitplan nicht einhalten werden. Dies zu wissen, kann ungemein helfen. Planen Sie daher lieber gleich von vorn herein großzügig mehr Zeit ein.
Gerade bei Menschen mit Demenz ist deutlich spürbar: Kein Tag ist wie der andere. Was gestern noch galt, kann heute nicht mehr gültig sein. Die Befindlichkeiten und Bedürfnisse ändern sich nicht nur täglich, sondern können auch innerhalb des Tages starke Schwankungen anzeigen. Daher ist es gut, wenn man darauf vorbereitet ist, wenn es nicht "nach Plan" verläuft. Ein Plan B oder C oder D ;-) ist immer gut. Jedoch lernt man im Umgang mit Menschen mit Demenz sehr schnell, dass es oft hilfreicher ist, aus der Situation heraus zu handeln. Dabei kann man durchaus auch auf einen gesunden "Menschenverstand" vertrauen und angemessen reagieren.
Das Sichtfeld von Demenzkranken Menschen ist bei fortschreitender Erkrankung insofern eingeschränkt, dass sie Dinge, die sich unterhalb von Nase/Kinnbereich befinden, nicht oder schlecht sehen und wahrnehmen.
Tipp: Alles eher im oberen Sichtfeld plazieren. Beim Essen oder Essen anreichen das Besteck also etwas höher halten, damit die Menschen es bemerken.
Menschen mit fortgeschrittener Demenz rufen vielleicht immer wieder oder sie artikulieren sich durch Laute oder Stöhnen.
Wenn ausgeschlossen wurde, dass sie keine Schmerzen haben (enge Absprache und Kooperation mit der Pflege), kann es sein, dass sie es tun, um Orientierung in ihrem eigenen Körper und im Bezug auf das Außen herzustellen. Es kann helfen entspanntende Musik aufzulegen, die Hand oder die Füße zu halten, sanfte Ansprache oder auch ein Stofftier in die Hand zu legen. Manchmal "nesteln" die Menschen damit, halten es und werden ruhiger.
Wenn Menschen mit Demenz beispielsweise ein großes Bedürfnis haben viel zu laufen, ist es hilfreich, den Bewegungsfluss nicht zu stoppen, sondern sanft zu lenken, da dieser Mensch sonst eine Irritation erfahren könnte und eventuell dann eine ganze Weile "wie angewurzelt" stehen bleibt (die Impulse = Körperbefehl: "Laufen" können dann in dem Moment nicht umgesetzt werden). Den Arm anzubieten oder mit dem Arm in eine Richtung zu zeigen, oder wie im Vorbeigehen die Bewegung aufzugreifen und sanft in eine Richtung lenken, kann dem Betroffenen helfen, die Orientierung der Richtung zu behalten und im Bewegungsfluss zu bleiben.